Aromatherapie ist ein Teilbereich der Pflanzenheilkunde, auch bekannt als Phytotherapie, und wird in der klassischen westlichen Medizin angewendet.
Sie beinhaltet die gezielte Verwendung von ätherischen Ölen, fetten Pflanzenölen und Pflanzenwässern zur Linderung und Selbstregulation von Krankheiten und zur Steigerung des Wohlbefindens.
Psycho-Aromatherapie bezeichnet den zielgerichteten Einsatz von ätherischen Ölen zur Unterstützung des Selbstregulierungsprozesses bei seelischem Missempfinden bzw. psychischem Unwohlsein.
Die Wirkung ätherischer Öle auf die Psyche - über unser Limbisches System - richtet sich immer nach der persönlichen Verfassung und verschiedener anderer Komponenten. Deshalb werden ätherische Öle stets individuell ausgewählt.
Wie beeinflusst die aromatische Nutzung ätherischer Öle Körper und Geist?
In dem Moment, wo wir in den körpereigenen Kreislauf eingreifen, ist die Wirkung immer systemisch. Nicht wie oft geglaubt, dass bei der Anwendung ätherischer Öle entweder nur der Körper oder nur der Geist beeinflusst werden.
Von entscheidender Bedeutung bei der Anwendung von Düften und Aromen ist das Limbische System, welches als körpereigenes Kontrollzentrum der Emotionen bekannt ist. Das Limbische System wird direkt beeinflusst, von dem was wir schmecken, sehen, riechen und hören.
Der Hypothalamus ist ein Teil des limbischen Systems. Dieser reguliert nicht nur das limbische System, sondern ist auch zusätzlich mit der neurochemischen Stimulation im gesamten Körper verbunden.
Atmen wir zB. Lavendelduft ein, wird nicht nur unsere Stimmung beruhigt, sondern der gesamte Körper profitiert davon. Die Wirkung ätherischer Öle ist sehr weitreichend, unabhängig davon wie wir die Öle einsetzen.
Ätherische Öle dienen dann als Begleiter im Alltag und können verschiedene positive Wirkungen haben, wie z.B.:
- aufhellend
- stimmungshebend
- konzentrationsfördernd
- stimulierend
- geistig anregend
- entspannend
- ausgleichend
- angstlösend
- beruhigend
- schlaffördernd
Wie wirkt Psycho-Aromatherapie?
Über den positiven Einfluss von ätherischen Ölen auf unser Nervensystem - liegen zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen und Studien vor.
Das Limbische System spielt eine erhebliche Rolle bei der Speicherung von Erinnerung und Emotionen. Die Duftstoffe der ätherischen Öle werden mithilfe unseres Riechsinnes über die Nase, in biochemische neuronale Impulse umgewandelt. Das Limbische System ist der Teil des Gehirns, der nicht von unserem Bewusstsein kontrolliert werden kann.
Hier entscheidet sich u.a. ob wir uns
Ätherische Öle können also positiven Einfluss auf unsere Emotionen nehmen und so „gute Gefühle wachrufen“ –
dadurch kann sich der Allgemeinzustand verbessern und der Selbstregulationsprozess kann angestoßen bzw. unterstützt werden.
"Ätherische Öle eignen sich ideal zur Begleitung physischer, mentaler und emotionaler Beeinträchtigungen" (Price & Price, 2003).
Die klientenzentrierte Aromatherapie ist ein Bestandteil der Psycho-Aromatherapie und beinhaltet das Auswählen eines individuellen Ätherischen Öls in einer bestimmten Gemütsverfassung.
Im Setting arbeite ich u.a.
mit einer bioelektrischen Impedanzanalyse
durch einen "Handscanner",
um die individuellen ätherischen Öle,
mit der passenden Wirkung zu ermitteln.
Das passende Ätherische Öl kann bei der Psychologische Beratung unterstützen; belastende oder lähmende Emotionen noch effektiver zu lösen
Angesprochen werden hier Menschen, die sich in einer emotionalen Stresssituation befinden und diese nicht adäquat eigenständig bewältigen können. z. b. bei Trauer oder subjektiv empfundener starker psychischer Belastung, bei psychischer Beeinträchtigung durch körperliche Erkrankungen oder bei leichter bis mittelschwerer Depression. (Dystymia)
Die Wirkung der ätherischen Öle ist situations- und stimmungsabhängig. ❁ In einer unbelasteten Situation oder beschwerdefreien Phase wird vom Gehirn lediglich die Information „mag ich“ oder „mag ich nicht“ in verschiedenen Abstufungen herausgegeben. Während wir - in belasteten Situationen- bei der Wahrnehmung und dem Einfluss eines Duftes viel sensibler sind, wird ein Geruch dadurch mit viel mehr Aspekten empfunden. Sicherlich haben die Meisten schon davon gehört, dass z.B. Citrus Düfte stimmungsaufhellend sind und Lavendel eher beruhigt. ❁Grundsätzlich ist das richtig❁. Jedoch ist jeder Mensch einzigartig und auch sein Duft Gedächtnis. Aus diesem Grund gibt es nicht den einen bestimmten Duft, der eine entsprechende Emotion hervorruft. Manche Menschen reagieren besonders geruchsempfindlich, bzw. geruchssensibel in emotionalen Stresssituationen. Das fällt besonders bei Gerüchenauf, die wir nicht mögen.
Das ist der Grund, weshalb ein passendes ätherisches Öl auch nicht vorab prophylaktisch ausgewählt werden, um dann in einer bestimmten Situation eine gewünschte Wirkung zu entfalten.
Wird jedoch das ätherische Öl in einem entsprechenden Gemütszustand ausgewählt, sind oftmals erstaunliche positive Auswirkungen zu sehen.
Wie kann man mit ätherische Ölen am Besten die Laune heben, die Energie steigern und die Motivation erhöhen?
Ätherische Öle werden anhand ihrer biochemischen Zusammensetzung differenziert, sowie auch in die verschiedenen Kategorien ihres Aromas eingeteilt.
Es gibt drei Haupt - Aromagruppen:
- beruhigende Ole
- erbauende Öle
- erdende bzw. ausgleichende Öle
Es gibt keine Möglichkeit, das Aroma von der chemischen Zusammensetzung zu trennen.
Was macht ein ätherisches Öl zu einem therapeutischem Öl?
Um ein Therapeutisches Öl zu gewinnen, sind viele verschiedene Faktoren zu berücksichtigen:
- die individuelle chemische Zusammensetzung (wie sich diese Zusammensetzung entwickelt und wie weit sie in der Pflanze fortschreitet, muss auch berücksichtigt werden)
- die Produktionsprozesse, die die Wirkung feiner chemischer Bestandteile, für den optimalen gesundheitlichen Nutzen erhöhen oder reduzieren.
- die besten Qualitätsstandard für Öle
- die Fachleute, die in einem gemeinschaftlichen Prozess mit zahlreichen Facetten für das bestmögliche Ergebnis zusammen arbeiten.
